18.10.2023 – Kategorie: Medizintechnik
Automation von Prototypen für chirurgische Komponenten und Implantate
Das Baden-Württembergische Unternehmen HAILTEC (www.hailtec.de) geht ab sofort eine enge Zusammenarbeit mit add’n solutions (www.addn-solutions.de) aus Wurmlingen ein.
Der Spezialist für Feinmechanische Prototypen und Serien will mit dem Schritt ganz bewusst sein Spektrum für individualisierte OneStop-Supplier für die Medizintechnik ausbauen. add’n solutions wird den etablierten Hohensteiner Feinmechanik-Spezialisten so bei der Bereitstellung von Komplettlösungen im medizintechnischen Bereich unterstützen. Während HAILTEC die Entwicklung und Produktion hochspezialisierter Prototypen innehält, wird add’n solutions als Spezialist für Postproduktion in Bereichen wie dem UDI-Laserbeschriften, der Teilereinigung sowie der (Reinraum-) Verpackung und Etikettierung zuarbeiten.
„So können wir Kunden eine All-In-One-Lösung anbieten und sie von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Bereitstellung betreuen“, so Geschäftsführer Alexander Renz. Der sieht im Anbieten von maßgeschneiderten Rundum-Lösungen eine große Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „In puncto Massenfertigungen und Serienproduktionen sind Länder wie China, auch wegen der Energiepreise sowie der Personalkosten längst effizienter“, weiß Renz. „Wir aber können unsere Kernkompetenz, die Innovation, gepaart mit hohen Qualitätsansprüchen nutzen, um uns hier wirtschaftlich abzugrenzen und konkurrenzfähig zu halten. Wir müssen uns jetzt mit guten USPs abheben, damit wir unsere Markenstärke nicht verlieren.“
Im Fall HAILTEC bedeutet das: Prototypen für chirurgische Komponenten und Implantate als Dienstleister fertigen und sie direkt vor Ort UDI-laserbeschriften, passivieren, reinigen. reinraumverpacken und etikettieren zu lassen und dem Kunden so eine Komplettlösung anzubieten, die keinerlei externe Maschinen, Arbeitsschritte oder Transportwege mehr nötig macht.
Reinraum gemeinsam betreiben
In der Zusammenarbeit mit add’n solutions sieht Renz neben dem Vorteil für Kunden, einen Rundum-Service zu bekommen, auch einen Vorteil in der Wirtschaftlichkeit. „Indem wir als Unternehmen beispielsweise den Reinraum gemeinsam betreiben, sparen wir Energiekosten und der Raum wird effizienter genutzt.“ Auch können durch die gemeinschaftliche Produktionskette lange Transportwege und teure Transportkosten minimiert werden, sowie für mehr Nachhaltigkeit gesorgt sein, da die kürzeren Wege auch zugleich weniger CO2 bedeuten.
Das Gütesiegel „Made in Germany“ ist für ihn einem Wandel unterworfen – aber längst nicht abgeschrieben. Neue Wege gehen – gemeinsam anstatt gegeneinander und auch Hand in Hand mit den Mitarbeitern sind für ihn der Schlüssel für ein zukunftsfähiges Unternehmen. „Wir hatten anfangs überlegt, ob wir gegenseitig konkurrieren – aber letztendlich ergänzen wir uns ideal und erzeugen Synergien, die es auf dem Markt in dieser Form bislang nicht gibt“, so Renz über die Kooperation mit add’n solution im Bereich. Auch seine Mitarbeiter sollen von der Liaison profitieren und ihren Erfahrungsschatz dadurch erweitern. Konkurrenzdenken – auch gegenüber der häufig so kritisch beäugten KI – soll gar nicht erst entstehen. „Faszination und Begeisterung für Automation“ lautet das Credo, das Renz deshalb vorleben möchte. Und ihnen zeigen will: Deutschland ist zukunftsfähig.
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